Baden gehen? Au weia! Das mach ich nicht. Mit Händen und Füßen hat man sich oft als Kleinkind gegen das samstägliche Ritual gesträubt. Trotzdem ging man jeden Sommer dann doch baden. Zwar nicht in der Badewanne, dafür aber an den Stränden in südlichen Gefilden. Die außergewöhnlichsten und schönsten Badespots für die Bucketlist habt ihr allerdings noch ausgelassen:
Schwimmen mit Schweinen auf den Bahamas
Erstmal eine gute Ausbildung anstreben und den gut dotierten Managerposten übernehmen. Bevor man auf den Bahamas mit seinen 4-5 Sterne Luxusresorts einceckt, sollte man sich ein bisschen Vermögen zur Seite legen. Dann kann man mit den Schweinen schwimmen gehen (Manche Spötter behaupten solch eine Gelegenheit ließe sich bereits im Bekanntenkreis realisieren). Für die echte Attraktion muss man sich allerdings auf Big Major Cay begeben. Dort kann man mit den Tieren im glasklaren Wasser planschen. Wie sie dort hingekommen sind, gibt es zwei Theorien.
Theorie 1: Siedler hätten dort Ackerbau und Viehzucht betrieben, der Insel eines Tages den Rücken zugekehrt und die Schweine zurückgelassen.
Theorie 2: Die Schweine hätten einen Schiffbruch überstanden und wären dort gestrandet.
Dass sie noch immer an Ort und Stelle sind, verdanken sie den Einheimischen der Nachbarinseln, die sie mit Futter versorgen.
Egal, wo sie letztendlich herkommen: Für die Touristen bleibt es ein saucooles Erlebnis.
Grjotagja: Zu heiß gebadet auf Island
Baden an einem Ort, wo sich prominente Schauspieler bereits in epischen Szenen näher gekommen sind? Sicher ein großer Traum vieler Game of Thrones Fans. Doch die rund 45 Grad hohe Wassertemperatur, die die vulkanische höhle Grjotagja im Norden Islands nahe des Sees Myvatan aufweist, schreckt wohl doch den ein oder anderen ab ins Wasser zu springen. Dennoch gehört dieser magische Ort fest zum Besichtigungsrepertoire jedes Besuchers, der sich in der Gegend aufhält.
Cenote Ik Kil: Unterwegs im größten Unterwasserhöhlensystem der Erde
Alle Menschen suchen irgendwann einen Jungrbunnen. Doch die wenigsten finden den so genannten „Jungbrunnen der Maya“. Die Cenote Ik Kil auf der Halbinsel Yutacan ist dieser einst so heilige Brunnen der Mayas. Mittlerweile gehört das kreisrunde Kalksteinloch (Cenote) in einer Tiefe von 17m, welches aus einem Höhleneinsturz entstanden ist, zu den attraktivsten Swimming Spots des Landes. Zum 22 Grad warmen und 46m tief gelegenen Naturschwimmbecken gelangt man entweder über eine Kalksteintreppe oder über eine Sprungplattform (4m). Mancher würde sicher angesichts der Lianen gern den Tarzan oder Indiana Jones geben. Das ist allerdings verboten.
Fairy Pools im schottischen Hochland
Kleine Mutprobe gefällig, meine Herren? Machos und Angeber dürfen im schottischen Hochland am Fuße des Black Cuillins Gebirge gern versuchen anwesende Touristinnen zu beeindrucken, indem sie in die eiskalten Fairy Pools springen. Das sind Pools und kleine Wasserfälle auf einer Länge von über einem Kilometer. Fotografen und Wanderer stehen in der Regel allzeit bereit, um das Spektakel anzuschauen. Immerhin sollen im glasklaren Wasser des Flusses Bittles einst Feen gebadet haben. Die Mutprobe könnte also mit etwas Feenstaub belohnt werden.
In der Lagune von Giola, Thassos
Im Meer schwimmen viele Kreaturen. In der einzigartigen Lagune Giola in der Nähe von Astris nur diejenigen, die diesen Geheimtipp entdeckt haben. Ein 20 x 15m großes Becken inmitten eines massiven Felsens. Nur durch eine schmale Felsbrücke vom Meer getrennt.
Kuang Si Wasserfall Laos
In dem südostasiatischen Land findet der geneigte Badegast eine weitere atemberaubende Attraktion.
Den 60m hohen Kuang Si Wasserfall. Also nichts wie Badesachen ausgepackt und rein in die Fluten der kaskadenförmig angelegten Pools rund um den Wasserfall. Hier kann man aber nicht nur baden, sondern auch in der reizvollen tropischen Landschaft picknicken, die aus der Gefangenschaft befreiten Bären besichtigen und den Wasserfall selbst besteigen, um ihn sich von oben anzusehen.
To Sua Ocean Trench- Das Loch verschlingt dich
Wenn jemand in ein tiefes Loch fällt, hat er entweder eine Depression oder er hat sich in ein verstecktes Badeparadies in der Südsee verirrt. Inmitten von dichtem Dschungel und Urwald befindet sich To Sua, das große Loch, in Samoa mit seinem türkisblauen Wasser. Zu erreichen ist es über eine 30m hohe Leiter.
Auf dem Toten Meer in Jordanien
Nicht jeder kann schwimmen. Aber schweben…
zumindest wenn man sich in den abflusslosen See mit sehr hohem Salzgehalt, der rund 430m unter dem Meeresspiegel liegt, begibt. Welcher See kann solche magischen Momente erschaffen?
Natürlich, nur das Tote Meer. Ja richtig gehört, das ist in Wahrheit ein See.
Der dich im wahrsten Sinne des Wortes auf ganz natürliche Weise durch Deinen Badeurlaub trägt.
Welche Badespots die einen Platz auf unserer Bucketlist verdient hätten, haben wir ausgelassen?